Baumwolle 1 – Ursprünge des Baumwollanbaus

Die ältesten Funde weltweit

Baumwolle ist eine der ältesten Textilfasern. Archäologische Funde belegen, dass Hochkulturen auf verschiedenen Kontinenten unabhängig voneinander Baumwollpflanzen angebaut und die Samenfasern zu Stoffen verarbeitet haben. Die ältesten Funde stammen aus dem 6. Jahrtausend vor Christus. In einer Höhle bei Tehuacán in Mexiko fanden Forscher Stoffreste, die sich auf das Jahr 5.800 v. Chr. datieren lassen. Im pakistanischen Indus-Tal konnten Archäologen Baumwollsaaten und –fasern zwischen den Überresten der jungsteinzeitlichen Siedlung Mehrgarh erkennen.

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Baumwolle 2 – Die asiatischen Hochkulturen

Die Indus-Kultur

Die Indus-Kultur, alternativ auch Harappa-Kultur oder Sindhu-Sarasvati-Zivilisation genannt, war eine frühe städtische Zivilisation (2.800 bis 1.800 v. Chr.) mit Städteplanung, gepflasterten Straßen, Kanalisation und Hausbau mit gebrannten Einhandziegeln in den Proportionen 1:2:4, wie sie heute noch verwendet werden. Da diese Zivilisation bereits die Kunst des Färbens mit Hilfe einer Beize beherrschte, gab es einen regen Handel mit farbigen Baumwollstoffen, der sich über angrenzende afghanische Gebiete, weitere Gebiete in Indien über die Küstengebiete des Iran bis hin nach Mesopotamien erstreckte.

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