Anbau- und Exportländer von Baumwolle

Die längste Tradition im Anbau von Baumwolle haben Mexiko und Indien. In diesen beiden Ländern wurden antike Gewebe mit einem Alter von 3.000 und 5.000 Jahren gefunden. Im 18. Jahrhundert haben dann Ägypten und die USA in der Baumwollproduktion die Führung übernommen.

Inzwischen ist die VR China weltweit der größte Produzent. Gleichzeitig ist das Land im Export und Import von Baumwolle gleichermaßen führend. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahlen alle Qualitäten einschließen, wobei der Anteil der kurz- und mittelstapeligen Baumwolle überwiegt. Indien ist der zweitgrößte Produzent, gefolgt von den USA, Pakistan und Brasilien. Indien hat wie China einen großen Eigenbedarf, daher wurde beispielsweise im Jahr 2012 von der indischen Regierung ein Exportverbot verhängt. Weitere große Baumwollproduzenten sind Usbekistan, die Türkei, Australien, Turkmenistan, Griechenland, Syrien, Argentinien, Burkina Faso, Mexiko und Ägypten.

Die Nachfrage nach Baumwolle mit hoher Qualität ist in den letzten Jahren gestiegen, was zu einem gleichzeitigen, stetigen Preisabfall führt. Laut Bericht der Bremer Baumwollbörse zu den Jahren 2011/2012 ist Ägypten in der Produktion von extralangstapeliger Baumwolle mit einem Produktionsvolumen von 180.000 t führend, gefolgt von den USA. Beim Export liegen die USA mit 142.000 t pro Jahr in Führung. Bei extralangstapeliger Baumwolle sind neben den bekannten ägyptischen Sorten Giza 88 und 89 sowie den Sorten Pima und Acala aus den USA auch Sorten aus dem Sudan (Barakat) und aus Israel (Israel rgd) relevant.

Der Anbau von Baumwolle wird in den USA staatlich subventioniert, in Spanien und Griechenland wird er mit Geldern der EU unterstützt.

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