Batik

Herkunft und Definition

Der Begriff „Batik“ stammt aus Java und taucht erstmalig in einem holländischen Text des 17. Jahrhunderts auf, der eine Schiffsladung voller Stoffe beschreibt. Abgeleitet wurde er wohl vom Begriff „ambatik“, dessen Übersetzung sowohl als „Tropfen mit Wachs auf Stoff“ als auch als „Zeichnen mit Punkten“ wiedergegeben wird. Bei Batik handelt es sich im Vergleich zu Ikat (vgl. Ikat) um eine Gewebe- oder Flächenreserve, d. h. nicht das Garn wird vor dem Färbeprozess bearbeitet, sondern der gesamte Stoff.

Verbreitung von Batik

Batik ist seit Jahrhunderten auf verschiedenen Kontinenten verbreitet, hat aber seinen Ursprung in Asien, genauer gesagt auf der indonesischen Insel Java. Dort sind die traditionellen Batikverfahren bis heute lebendig. Diese Techniken werden ausschließlich mit Wachs ausgeführt (vgl. Batikverfahren in javanischer Tradition).

Plangi-, Tritik- und Faltbatik

Modernere Verfahren sind Abbinde- und Falttechniken, bei denen die nicht zu färbenden Teile des Stoffes mit Bändern reserviert werden. Diverse Produkte aus der neuen Kollektion der Firma Vossberg sind auf diese Weise entstanden, so zum Beispiel Vorhänge, Kissenhüllen und Tischdecken mit Batikkreisen. Die Kreise wurden in der sogenannten Plangitechnik erzeugt. Hierbei werden die nicht zu färbenden Stellen vor dem Färben mit Bast, Garn oder anderen Schnüren abgebunden. Dieses Verfahren wird daher auch Binde- oder Schnurbatik genannt. Eine andere Variante, mit der sich feinere Muster erzeugen lassen, wird durch das Abnähen einzelner Stoffpartien mit Leinenzwirn erzielt. Dabei handelt es sich um Tritik- oder Nähbatik. Ein weiteres Verfahren ist die Faltbatik. Hierbei wird der Stoff vor dem Färbegang in einer bestimmten Weise gefaltet und verschnürt. Zwei verschiedene Vorhänge und passende Kissenhüllen von Vossberg sind so entstanden.

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