Merinowolle

Herkunft der Merinowolle

Merinowolle gehört zu den Feinwollen und hat von allen Schafwollsorten den höchsten Feinheitsgrad. Die Herkunft des Merinoschafs ist nicht ganz geklärt, aber vermutlich ist es eine Kreuzung zwischen einem langbeinigen kaukasischen Steppenschaf und einer nordafrikanischen Schafrasse. In den Küstenebenen Marokkos leben heute noch Schafrassen, die dem Merino sehr ähnlich sind. Im Hochmittelalter kam die Rasse nach Spanien, wo die Wollproduktion rasch an Bedeutung gewann. Über Jahrhunderte hinweg hatte Spanien in der Produktion von Merinowolle eine Monopolstellung bis europäische Siedler Zuchttiere nach Australien und Neuseeland nahmen mitnahmen. Mittlerweile ist Australien das wichtigste Exportland für Merinowolle.

Eigenschaften der Merinowollfaser

Merinoschafe werden geschoren und können bis zu 10 kg Ertrag pro Jahr bringen. Die Faser ist stark gekräuselt, weich, leicht, sehr elastisch und hat einen geringen Glanz. Sie eignet sich besonders gut für Bekleidung, da sie nicht kratzt, auch im nassen Zustand noch wärmt und einen natürlichen Lichtschutzfaktor hat. Merinowolle ist meistens weiß oder beige, es gibt aber auch naturbraune oder braun melierte Fasern.

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