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Aubusson-Teppiche

Herkunft und Merkmale von Aubusson-Teppichen

Aubusson-Teppiche wurden ab 1742 in verschiedenen Manufakturen der gleichnamigen französischen Stadt gefertigt. Sie sind charakteristisch  für den eigenen Weg, den die französische Teppichproduktion im 17. Jahrhundert einschlug. Im Gegensatz zu den britischen und amerikanischen Manufakturen, die weiterhin Muster von Orientteppichen kopierten, setzten die französischen Produktionsstätten ihre eigenen Entwürfe um. Florale Dessins sind auf diesen Teppichen vorherrschend, aber auch architektonische Motive und Arabesken sind beliebt.  Als Untergrundfarben findet man in der Regel Grün und Tabakbraun. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts stellte man sie in Knüpftechnik her. Heutzutage sind Aubusson-Teppiche überwiegend als Flachgewebe erhältlich.

Beliebte ReproduktionenTeppich Aubusson

Originale aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind inzwischen sehr selten und ausgesprochen teuer. Reproduktionen sind daher sehr beliebt. Mit Beginn der iranischen Revolution im Jahr 1979 sorgte ein Importverbot iranischer Produkte indirekt für eine steigende Nachfrage nach Aubusson-Teppichen. Perserteppiche konnten fortan nicht mehr eingeführt werden und Flachgewebe wurden wieder interessant. New Yorker Innenarchitekten setzten damals mit Reproduktionen von Aubusson-Teppichen des 19. Jahrhunderts einen neuen Trend. Teppiche aus dieser Epoche zeigen verschlungene Blätter, Bögen und Rosenblüten in Pastelltönen (rosa, grau, beige und hellgelb).

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