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Organza

Eigenschaften von Organza

Mit Organza werden taftbindige, leichte und sehr transparente Gewebe bezeichnet, die eine gewisse Steife aufweisen. Sie weisen eine gewisse Ähnlichkeit mit Baumwollorgandy auf. Ursprünglich wurden unter den Begriff Organza nur Seidenstoffe gefasst. Der pergamentartige Griff resultiert bei Organzaseide aus der Verwendung von Organsinfäden, deren Besonderheit ist, dass ihnen noch der Seidenleim anhaftet (vgl. Seide/Seidengewinnung-Produktionsschritte). Nach Entdeckung der Chemiefasern im 20. Jahrhundert kam es zu einem Wandel. Inzwischen wird Organza überwiegend aus PES, PA oder Acetat hergestellt. Dabei erfolgt eine Steifausrüstung mit quellenden Chemikalien (z. B. Calciumchlorid).

Textilien aus Organza

Organza eignet sich aufgrund seiner Drapierfähigkeit, seinem Stand und der hohen Transparenz besonders gut für Vorhänge. Aber auch Tischwäsche und Kissenbezüge werden aus diesem Stoff gefertigt.