Ursprung des Paisleymusters
Das Paisleymotiv (engl. paisley pattern) wird auch Kaschmir-Muster (Cashmere/Kashmir Shawl) genannt, da man seine Ursprünge zunächst in dieser Himalaya-Region vermutete. Dort webte man ab dem 15. Jahrhundert Paisleyschals in Köperbindung. Früher ein Fürstenstaat gehört Kaschmir heute in Teilen zu Indien, Pakistan und China. Mittlerweile weiß man, dass es Paisleymuster schon in Babylonien gab. Danach fand die Motive Platz auf persischen und syrischen Teppichen. Seine Verbreitung in Europa setzte mit dem Import indischer Stoffe (Indiennes) durch die Britische Ostindien-Kompanie ein. Die große Nachfrage sowie zeitweilige Importverbote führten dazu, dass die indischen Motive in einheimischen Manufakturen nachproduziert wurden (vgl. Indiennes/Textilhistorie). Die schottische Textilstadt Paisley brachte 1808 die ersten Textilien mit dem Kaschmir-Muster auf den Markt und wurde damit zum weiteren Namensgeber des Motivs.
Symbolik und Verwendung auf Textilien
Paisley zeigt den Ableger einer Dattelpalme in abgewandelter und stilisierter Form. Es ist ein Fruchtbarkeitssymbol und repräsentiert das im Orient beliebte Motiv des Lebensbaums. War die Darstellung des Baumes in den Anfängen noch verhältnismäßig konkret und ließ Zweige und Blätter erkennen, wandelte sich das Bild im Laufe der Jahrhunderte bis hin zur heute weit verbreiteten charakteristischen Tropfenform. Den Variationen des Themas sind auf den Dessins keine Grenzen gesetzt. Es findet auf Kleidungsstücken, Polsterstoffen, Teppichen und Wohntextilien gleichermaßen Anwendung. Auch auf Textilien der Firma Vossberg ist das Motiv in verschiedenen Formen, Farben und Größen vertreten, sowohl gewebt, bestickt als auch bedruckt. Es ziert Tagesdecken, Kissen, Tischdecken und Vorhänge der Vossberg-Kollektion.
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