Merkmale von Crinkle
Crinkle (Krinkel) kommt vom englischen Verb „to crinkle“, das mit „sich kräuseln“ übersetzt werden kann. Im deutschen Sprachraum hat sich mittlerweile die eingedeutschte Form Krinkel durchgesetzt. Hiermit bezeichnet man Stoffe mit groben Knittereffekten, die bevorzugt senkrecht, also in Kettrichtung (vgl. Kette; Gewebe). verlaufen und sich darin von Crash unterscheiden (vgl. Crash). Es handelt sich um kräftige Stoffe in Baumwollcharakter, die ausschließlich aus Spinnfasergarnen hergestellt werden. Diese bestehen in der Regel aus Fasermischungen.
Ausrüstungsverfahren für Krinkeloptik
Die Knitterwirkung kann auf verschiedene Weise erzeugt werden. Eine Möglichkeit, die zu einer langen Haltbarkeit der Gewebe führt, ist der Einsatz verschieden schrumpfender Garne im Gewebe. Besonders bei Einarbeitung von schrumpffähigen Synthetikgarnen bleibt die Knitterbildung dauerhaft erhalten. Eine weitere Möglichkeit, die Knitterfalten zu festigen, ist die Thermofixierung. Dabei wird die Knitteroptik ähnlich wie beim Gaufrieren (vgl. Gaufrage/Gaufrieren) mit Walzen in den Stoff geprägt. Die Falten werden ähnlich wie beim Plissieren durch Stauchen erzeugt. Auch diese Methode ist sehr wirksam, kann aber nur bei thermofixierbaren Synthetikfasern eingesetzt werden. Eine weitere Methode ist die Fixierung der Knitterfalten durch eine Kunstharz-Ausrüstung. Dieser Prozess kommt bei Baumwollstoffen und Viskosefasern zum Einsatz, ist aber weniger dauerhaft in der Wirkung als die anderen beiden Verfahren, denn die Krinkeloptik lässt nach einigen Wäschen nach. Die Gewebe werden in Längsrichtung gefaltet, in große Netze gelegt und in eine Schleudertrommel gelegt. Nach dem Schleudern wird die Knitteroptik durch eine Kunstharz-Ausrüstung fixiert.