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Herkunft von Wolle

Wolle oder Schurwolle?

Wolle ist eine Naturfaser tierischen Ursprungs. Das Wort ist zunächst einmal ein Sammelbegriff für verschiedene Materialien unterschiedlicher Herkunft. Für die Produktion von Textilien ist die reine Schurwolle am interessantesten, da sie die positiven Eigenschaften aufweist, die bei Bekleidung oder bei Teppichen am meisten geschätzt wird. Nur reine Schurwolle stammt von lebenden Schafen, reine Wolle kann hingegen auch aus recycelten Materialien gewonnen sein.

Schafrassen

Bei der Wollproduktion unterscheidet man zwischen Höhen- und Niederungsschafen, die Wolle mit unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen hervorbringen. Zu den Höhenschafen gehört beispielsweise das in der australischen Produktion vorherrschende Merinoschaf, das eine sehr feine, stark gekräuselte und kurze Wollfaser hervorbringt, die sich besonders für weiche, wärmende Kleidungsstücke eignet. Die Wollfaser von Niederungsschafen wie dem schottischen Cheviotschaf ist hingegen vergleichsweise grob, weniger stark gekräuselt und deutlich länger. Aufgrund dieser Eigenschaften und ihrer Robustheit eignet sie sich zum Beispiel für Teppiche wie sie von der Firma Vossberg angeboten werden.

Edelhaare

Die Bezeichnung Wolle dient darüber hinaus als Sammelbegriff für Fasern, die aus der Behaarung anderer Tierarten gewonnen werden. Zu den so genannten Edelhaaren zählt beispielsweise die Alpakawolle des gleichnamigen Kamels aus den südamerikanischen Anden, das einem Lama ähnelt. Für die Angorawolle stand eine Kaninchenart Pate. Auch Ziegen und sogar Moschusochsen liefern Fasern, aus denen hochwertige Gewebe hergestellt werden können. Die in der Mode beliebten edlen Wollsorten Kaschmir und Mohair werden aus Ziegenhaaren gewonnen.

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