Ikat

Der Begriff Ikat

Der Begriff „Ikat“ ist vom malaiischen bzw. indonesischen Wort „mengikat“ abgeleitet, das „binden, umwickeln“ bedeutet. Mit Ikat bezeichnet man ein Garn, das nur stellenweise eingefärbt wurde. Im Gegensatz zu Batik wird beim Ikat-Verfahren also keine Fläche abgebunden (Gewebe-/Flächenreserve), sondern einzelne Fäden bzw. Fadenbündel (Fadenreserve, Fadenbündelreserve). Die farbfreien Stellen werden mit Wachs, Blättern oder ähnlichem schützenden Material umwickelt. Anschließend erfolgt der Färbevorgang.

Gewebe in Ikattechnikvb_2013_04_ikatkissen_quilt_detail

Je nachdem welche Fäden des Gewebes mit Ikattechnik bearbeitet wurden, spricht man von Kett-, Schuss- oder Doppelikat. Bei letzterem sind sowohl Kette als auch Schuss gefärbt. Ikatmuster haben eine ganz besondere leicht flirrende und verwischte Optik. Damit haben sie Ähnlichkeit mit Chinéstoffen. Bei Chiné wird die Kette allerdings bedruckt und nicht eingefärbt. Verglichen damit ist das Ikat-Verfahren ein traditionelles, handwerklich orientiertes Verfahren.

Produkte aus IkatIkat-Tischdecke Myra aus Baumwolle

Ikat wurde ursprünglich für Zeremonientücher verwendet. Es ist in Indonesien sehr verbreitet, aber auch in China, Indien, im Iran, Afrika, Mexiko, Peru und Chile gibt es Ikatstoffe. In Europa gibt es auf Mallorca einige Webereien, die solche Gewebe herstellen.
Im Programm der Textilgalerie Vossberg dürfen Ikatstoffe nicht fehlen. Neben Patchwork-Kissen mit echtem Ikatgewebe führt sie auch solche mit bedrucktem Ikatdessin. Auch ein Vorhang, eine Tischdecke und ein Teppich im Ikatdesign sind mit im Programm.

 

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