Kaschmirwolle – Pflegehinweise und praktische Tipps

Kaschmirwolle zählt zu den edelsten und exklusivsten Wollarten weltweit. Produkte aus diesem exquisiten Material wie Schals bei Vossberg.de, Pullover, Mützen bei Vossberg.de oder Tagesdecken bei Vossberg.de sind aufgrund ihrer wärmenden und flexiblen Eigenschaften besonders kostbar. Doch damit Ihr zart-weicher Kaschmirpulli auch möglichst lange hält, gibt es unter anderem bei der Wäsche und Aufbewahrung verschiedene Pflegehinweise zu beachten. Wir verraten Ihnen welche.

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Infografik: Edelhaar in der Textilproduktion

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Toiles de Jouy 4 – Der Niedergang der Manufaktur in Jouy-en-Josas

Hohe Qualitätsstandards versus niedriges Preisniveau der Konkurrenz

Für den Niedergang der Firma waren verschiedene Faktoren verantwortlich. Zum einen wurde die Konkurrenz der Manufakturen, die deutlich günstigere Stoffe herstellten, immer stärker. Oberkampf weigerte sich Zeit seines Lebens, die Qualität seiner Stoffe zu senken, um ein niedrigeres Preisniveau zu erreichen und mit den Konkurrenten mithalten zu können.

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Toiles de Jouy 3 – Die Erfolgsgeschichte

Die vielversprechende Ausgangssituation

Die Firmengründung fiel in eine Zeit, in der die Nachfrage nach bedruckten Textilien außergewöhnlich groß war. Ende des 16. Jahrhundert war mit dem Import bedruckter indischer Baumwollstoffe eine Modewelle ausgelöst worden. Zunächst noch mit indischen Originalmotiven versehen, wurden die Dessins der Indiennes  im Laufe der Zeit immer stärker an den europäischen Geschmack angepasst, auch auf Seiten der indischen Manufakturen. Nachdem das Importverbot und die Handelsbeschränkungen des französischen Staates 1759 aufgehoben worden waren, hatte die Oberkampf-Manufaktur optimale Ausgangsbedingungen.

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Toiles de Jouy 2 – Eckdaten zur Geschichte der Manufaktur

Raffinierter Stoffdruck

Im Jahr 1760 startete die Produktion der Stoffdrucke im Maison-du-Pont-de-Pierre. Als Druckstöcke wurden Handstempel aus verschiedenen Hölzern benutzt: Birnenholz für große Motive, Walnuss- und Lindenholz für größere Flächen und Buchsbaum oder Stechpalme für kleinere Muster. Ab 1770 kam der Druck mit Kupferplatten hinzu, sieben Jahre später kamen effektivere Kupferwalzen zum Einsatz. Der Schotte Thomas Bell hatte diese Erfindung 1783 patentieren lassen. Im besten Produktionsjahr liefen bei Oberkampf liefen 5.000 Meter Stoff durch die Kupferwalzen. Trotzdem blieb der Druck mit Holz-Druckstöcken nach wie vor lebendig. 1805 waren noch 40 Block-Schneider in den Werkstätten beschäftigt. In den ersten sieben Jahren druckte man noch nicht auf reinen Baumwollstoffen, sondern auf Stoffen aus französischer Produktion. Dieses Mischgewebe aus Leinenkette und Baumwollschuss hatte eine unregelmäßige Oberfläche und wurde „Siamoise“ oder auch „Toile d‘ Orange“ genannt. Oberkampfs Bestreben war es, mit reiner Baumwolle zu arbeiten, da diese Beize und Farbe besser aufnimmt.

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Toiles de Jouy 1- Oberkampf und die Manufaktur in Jouy-en-Josas

Christoph-Philipp Oberkampf

Der Gründer der Manufaktur, aus der die berühmten Stoffe hervorgingen, hieß Christoph-Philipp Oberkampf und stammte aus einer deutschen Familie mit rheinländischen Wurzeln. Er ging im Alter von siebzehn Jahren nach Frankreich, um dort als Handwerker zu arbeiten. 1758 wurde er von der bekannten Fabrik Cottin eingestellt und arbeitete zunächst als Graveur, dann als Kolorist. Sein Bruder Friedrich folgte seinem Vorbild und fand Arbeit in einer Pariser Werkstatt. Er machte seinen Bruder Christoph-Philipp mit dem Inhaber, Antoine Guerne (Spitzname Tavannes) bekannt. Kurze Zeit später bot ihm dieser eine Teilhaberschaft in einer Manufaktur-Gründung an.

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Seide 4 – Entwicklung der französischen Produktion

Die wachsende Bedeutung der französischen Seidenfabrikation

Die hohen Ausgaben für den Import von Seidenstoffen aus Italien belasteten seit dem Mittelalter die Staatskasse Frankreichs, denn die Nachfrage des Adels und des Königshauses nach diesem Luxusgut nahm stetig zu. 1536 ergriff Franz I erste Maßnahmen, um in Frankreich eine eigenständige Seidenproduktion aufzubauen. Er warb italienische Weber für die Einrichtung französischer Seidenmanufakturen an. In der Provence wurden 10 Millionen Maulbeerbäume für die Zucht von Seidenraupen angepflanzt.

Darüber hinaus rodete man so wertvolle Flächen wie die der Tuilerien und des Schlosses Fontainebleau, um Anbauflächen zu gewinnen. Die Seidenraupenzucht blieb jedoch für die Produktion unerheblich, Rohseide musste zum überwiegenden Teil aus anderen Ländern importiert werden. Die Vielfalt an Seidengeweben war hingegen groß. Sie erreichte im 18. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Zu dieser Zeit gab es ungefähr 200 verschieden gewebte Seidenarten.

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Seide 3 – Entstehung der europäischen Seidenzentren

Seide zur Zeit der Islamischen Expansion

Während der arabischen Eroberungsfeldzüge zwischen dem siebten und neunten Jahrhundert unserer Zeitrechnung errichteten die Eroberer an vielen Orten in Europa Textil-Manufakturen, sogenannte Tiraz, die mit Webern aus dem eigenen Kulturraum arbeiteten. Textilbezeichnungen aus dieser Zeit erinnern noch an die arabische Besatzung. So beispielsweise Musselin (Mosul), Damast (Damaskus) oder Taft. Hier wurde neben Wolle und Leinen auch Seide verarbeitet, insbesondere für Stickereien. Spanien und Sizilien lernten in dieser Zeit alles Wichtige über die Seidenraupenzucht, die Seidenproduktion und die Weberei.

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Seide 2 – Handelswege nach Europa

Der Seeweg

Der Handel mit Seide beschränkte sich fast drei Jahrtausende lang auf das chinesische Festland, bevor der Fernhandel mit den kostbaren Stoffen in Bewegung kam. Zu Beginn unserer Zeitrechnung wurden die Waren noch auf dem Seeweg transportiert. Seide aus China brauchte nach Italien mit dem Schiff knappe 18 Monate.

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Seide 1 – Ursprünge der Produktion

Chinesische Legenden zur Entstehung der Seide

Fast dreitausend Jahre lang lag die Produktion der glatten Maulbeerseide fest in der Hand des chinesischen Kaiserreichs, bevor der Maulbeerspinner und das Wissen um die Zucht nach Europa geschmuggelt wurden. Um die Entstehung der Seide ranken sich in China viele Sagen und Geschichten. Einmal wird der legendäre Kaiser Fu Xi (Hsi) als Erfinder genannt, der ungefähr 3000 Jahre vor Christus gelebt haben soll. Dann gibt es noch die Geschichte von Shennong, dem Gott des Ackerbaus, der der chinesischen Bevölkerung den Anbau von Maulbeerbäumen und von Hanf beigebracht haben soll, sowie die Legende von Hsi-Ling-Shi, der Frau des Gelben Kaisers, die aus Versehen einen Kokon der Seidenraupe in ihren heißen Tee fallen ließ und beim Herausnehmen den sich endlos abspinnenden Seidenfaden entdeckte. Ihr zu Ehren wurde über viele Jahrhunderte hinweg im Frühjahr ein Fest gefeiert, das erst 1911 vom Präsidenten der ersten Republik China abgeschafft wurde.
Historisch belegt werden kann die Entstehungszeit durch archäologische Funde in Qianshang Yang. Die dort gefundenen Überreste eines Seidengewebes konnten mit Hilfe der Radiokarbonmethode auf 2.750 v. Chr. datiert werden.

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