Quilting

Herkunft und Bedeutung des Begriffs

Die Bezeichnung „Quilten“ kommt aus dem Englischen und stammt vermutlich vom lateinischen Begriff „culcita“ ab, mit dem Matratzen, Polster und Kissen bezeichnet wurden. Beim Quilting handelt es sich um eine Zierstepperei, bei der ein Ober- und ein Unterstoff miteinander verbunden werden. In der Regel schließen die beiden Lagen Stoff eine weitere Lage ein, das sogenannte Füllvlies. Alle drei Lagen werden durchgesteppt und es entsteht eine reliefartige Oberfläche. Es gibt handgearbeitete und maschinell gefertigte Quiltdecken und -kissen. Die Firma Vossberg hat verschiedene Ausführungen im Programm. Etwas ganz Besonderes ist der Snakequilt, bei dem Ober- und Unterstoff in Längsrichtung mit großzügigen Steppstichen per Hand zusammen genäht werden. Näheres zur besonderen Technik des Snakequilts erfahren Sie unter dem gleichlautenden Stichwort.

Verbreitung des QuiltingsKissenhülle Patchwork Thema Quilting

Die Technik des Quiltens ist auf der ganzen Welt verbreitet. Am bekanntesten sind wohl die amerikanischen Patchworkquilts der Siedlerfrauen, aber auch in Japan, Korea, Indien, Großbritannien, Frankreich, in den Niederlanden, Skandinavien, Nord- und Mittelamerika, Australien und Neuseeland sowie in Afrika hat das Quilting eine lange Tradition. Der Ursprung dieser Technik reicht bis in prähistorische Zeiten zurück. Genutzt wurden die Stoffe sowohl als wärmende Decken als auch als Schutzweste und Brustpanzer für Krieger. Die Kreuzritter brachten den Brustpanzer aus Leinen damals aus dem Orient mit nach Europa. In Nordamerika hat sich das Quilten von Bettüberwürfen und Wandbehängen als eigenständige Kunstrichtung etabliert. Im Rahmen unserer Textilkunde gehen wir auf die französischen „boutis“ aus der Provence und auf die Patchworkquilts aus den USA ein.

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