Seidengewebe und ihre Verwendung

Seidentaft

Die Bezeichnung Taft bezieht sich nur auf Gewebe aus Endlosfasern, so genannten Filamentkonstruktionen. Seidentaft hat einen matten Glanz und zeigt eine typische Querrippenstruktur, die durch die unterschiedliche Dichte von Schuss und Kette entsteht. Der Schuss ist in der Regel doppelt so dick wie die Kette. Der Stoff ist relativ steif und wirft die charakteristischen Taftknitterfalten, was unter Umständen auch durch noch durch eine Appretur unterstützt wird. Seidentaft sollte gerollt gelagert werden, da der Stoff an den Knickstellen brechen kann.

17_Samtdecke_rot_seidenkisse KopieEinen besonderen, changierenden Farbeffekt erreicht man, wenn Kette und Schuss unterschiedliche Farben aufweisen. Die Seidentaftkissenhüllen in den Farben Türkis, Brombeer, Orange und in Perlblau der Textilgalerie Vossberg haben diese effektvolle Wirkung. Vossberg bietet in ihrem Webshop außerdem Seidentaftvorhänge in Antikrosa an. Mit der Taftbindung können durch Webung Muster erzeugt werden. Im Vossberg Webshop finden sich beispielsweise Vorhänge und passende Kissenhüllen mit dezenten Satinstreifen. Vossberg bietet außerdem ein Seidentaftkissen in Ikattechnik an. Bei dieser Technik werden die Garne vor der Behandlung mit einem speziellen Färbeverfahren abgebunden.

Shantung und Honan

Bei Wild- und bei Doupionseide unterscheidet man weitere Gewebearten. Weisen sowohl Kette als auch Schuss Unregelmäßigkeiten in der Garndichte auf, handelt es sich um Shantungseide. Gewebe mit Maulbeerseide in der Kette und Wildseide im Schuss nennt man Honanseide.

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